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Bewirtschaftung

Bewirtschaftung einer Streuobstwiese mit Traktor

Bewirtschaftung

Die Pflege und Bewirtschaftung der Streuobstwiesen trägt maßgeblich zum Erhalt dieses besonderen Landschaftstyps bei. Verschiedene Angebote des Landkreises wie die Fachwarteausbildung, die Förderung des Baumschnitts von Streuobstbäumen sowie der Zuschuss zu Neupflanzungen unterstützen die Bewirtschafter schon jetzt bei ihrer Pflege.

Welche weiteren Unterstützungsmöglichkeiten würden Ihnen die Arbeit erleichtern? Bitte nennen Sie uns Ihre Vorschläge und Ideen!

Naturschutz
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Herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Wir sammeln alle Beiträge und werden Sie in den weiteren Überlegungen diskutieren und auch den Gremien zur Verfügung stellen.

Meinungen

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Wo kann ich einen Zuschuss zur Neu Bepflanzung erhalten/ beantragen?

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viele Obstbaumwiesen vergreisen und werden nicht mehr gepflegt. Gleichzeitig ist es kaum möglich, eine Streuobstwiese zu übernehmen (Kauf oder Pacht) mangels Angeboten. Hier wäre eine Börse hilfreich. Die Besitzer der verwahrlosten Grundstücke müssten informiert werden, dass Sie die Grundstücke frei geben.

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Anfang 2021 wurde in Herrenberg eine ähnliche Umfrage durchgeführt. In ca. 100 Beiträgen wurden 200 Vorschläge eingereicht.
Einen Teil der Vorschläge kann man hier noch sehen: https://www.herrenberg.de/1270?module=conceptWall&form%5Bwall_id%5D%5Bi…

Einige der häufigsten Nennungen betreffen folgende Themenbereiche:

„Stückle gesucht!“
Es gabt zwar in der Vergangenheit „Stücklebörsen“, in diesen werden allerdings kaum Stückle angeboten.
Achtung: Häufig wird nach „flexibler Freizeitnutzung“ etc. gefragt. Das Anliegen ist verständlich. Dafür sind jedoch eher die Kleingärten geeignet.

„Unterstützung beim Mähen und der Grasabfuhr“

„Unterstützung bei der Schnittgutabfuhr“:
Dabei wird auf das erfolgreiche Pilotprojekt hingewiesen, bei dem der Landkreis die Federführung hatte und die Gemeinde und die OGVs vor Ort aktiv unterstützten.

„Geräteverleih oder Geräteteilen“:
Viele kleinere Bewirtschafter würden gerne Geräte (z.B. Balkenmäher oder größere Häcksler) ausleihen. (Beispiel: Gemeinde Weissach im Tal)

„Geräteschuppen oder -unterstand“.
Viele kleinere Bewirtschafter haben keine Möglichkeit Geräte selbst unterzustellen. Unterstellmöglichkeiten auf oder in der Nähe der Obstwiesen wären hilfreich.

Weitere mehrfach genannte Themenbereiche bezgl. Bewirtschaftung waren:
1000 Bäume (kostenlose Bäume - regelmäßig)
Wasserstelle für Jungbäume
Vermittlung für Beweidung
Hilfe bei Baumpflege
Erntehilfe vermitteln
Baum-Patenschaften (Sponsoring und Pflege)

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Bereitstellung von z.B. Containern zur leichteren Entsorgung des Schnittgutes und des anfallenden oft nicht verwendbaren Grünschnittes in den jeweiligen Hauptstreuobstgebieten jeder Gemeinde.

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Die Bäume, die im Zuge von Pflanzaktionen von den Eigentümern gepflanzt werden, sollten von Fachwarten auf Wunsch der Eigentümer jährlich begleitet werden. Die Kosten könnten über eine Förderung laufen.

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- Vermittlung Kontakt zu Fachwartvereinigungen/Fachwarte
- Gemeindeflächen für Schnittkurse zur Verfügung stellen (e.g. OGV, Landratsamt)
- Vermittlung von privaten Streuobstwiesen für Schnittkurse (e.g. Aufruf über Gemeindeblatt/Amtsblatt, Homepage Landwirtschaftsamt)
- Verpachtung/Verkauf/Pflegepatenschaften
- Schaffung von Lagermöglichkeiten für Geräte für die Baumpflege
- Verleih von Geräten für die Baumpflege

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Warum muss ich für mein Streuobstgrundstüeck auch noch Grundsteuer bezahlen. Unklar ist es werden jährlich nur marginale Einkünfte erzielt . Es stehen Ausgaben für mähen und Pflege in mehrfacher Höhe jährlich gegenüber.
Dann kommt noch die Stadt und möchte Grundsteuer. Ich sehe das eher als Bestrafung dafür das ich mein Grundstück für die Öffentlichkeit und unsere Natur auch noch pflege !
Zudem ist der Steuersatz sicherlich nicht der Bringer für die Kommunen !
Die Streuobsgebiete ("paradiese") sollten von der Grundsteuer befreit werden !

Reinhold Oswald / Hbg - Gültstein/ 31.3.24

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Das Thema Bewirtschaftung ist komplex. Es gibt zwar Ausbildungsangebote und Förderungen, trotzdem erreichen nur wenige Neuanpflanzungen das Ertragsalter.
Meist fehlt es halt an praktikablen Einzel - Lösungen, ein Gesamtkonzept gibt es schon gar nicht. Zum Schutz der Streuobstwiesen fördern die einen, die anderen verbieten, der Eigentümer wird selten gefragt.

Wir müssten ein Gesamtkonzept erstellen, welches ALLE Fragen zufriedenstellend beantworten kann.

Als Beispiel:

Zuschuss für eine Neuanpflanzung?
Ja, aber...
Wird ein abgestorbenen alter Baum ersetzt? Steht Totholz auf der Wiese? Gibt es einen Reisighaufen oder eine Benjeshecke? Verfügt der "neue" Baumbesitzer über ausreichend Kenntnisse bezüglich Pflanzung, Erziehungsschnitt, Baumscheibe mulchen, wässern und düngen? Hat er die feste Absicht den Jungbaum ins Ertragsalter zu bringen?

Einen Teil des Zuschuss als Erfolgsprämie nach 5 Jahren ausbezahlen.
Manche Kommunen sind derzeit ein schlechtes Beispiel für die Pflege von Hochstämmen, viele Bäume werden derzeit "verstümmelt". Zur Verbesserung der Qualität des Baumschnitts sollte ein Kurs bei Manfred Nuber oder ähnlich Begabten, Pflicht sein.

Manche Schreiber hier suchen eine Art " Müllabfuhr".
Das wäre auch praktisch und sinnvoll. Man müsste aber aus ABFALLwirtschsft KREISLAUFw. Machen und kompostieren

Es fehlen nicht nur Geräte zum Ausleihen, sondern auch Unterstellplätze, Schuppen, Garagen.
Da könnte der Bauhof mit Geräten aushelfen, selbstverständlich nach Unterweisung

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Für uns ist es ein ungelöstes Problem was wir mit dem Wiesenschnitt tun könnten. Bisher müssen wir leider (je nach Witterung) 3 oder 4 mal mähen weil sonst das Gras zu lang wird und kaum verrottet.
Durch den verrottenden Schnitt wird die Wiese unnötigerweise gedüngt, "Magerwiesen" erreicht man so nie.
Wichtig wären also Möglichkeiten das Schnittgut abzuführen (dann wären auch seltenere Schnitte möglich, Blüte könnte abgewartet werden Stichwort Wildbienen....). Natürlich müsste man sich die Mühe machen das Schnittgut einzusammeln, vielleicht kann man auch hier Förderungen einführen, ähnlich der Baumschneideförderung.

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Da die Bewirtschaftung von Streuobstflächen nicht wirtschaftlich ist, könnte man die Bewirtschafter steuerlich entlasten. Viele Bewirtschafter sind pauschal mit 350€ pro ha veranlagt.
1. Erlass der Grundsteuer
2. Reduzierung/komplette Streichung der 350€/ha (Pauschliersatz)
3. Erhöhung Zuschuss Berufsgenossenschaft

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Langgras-Schnitt ist eine Herausforderung da es oft nicht möglich ist das Grüngut als Futtermittel zu verwenden wegen Herbstzeitlose, schlechter Zugänglichkeit mit Ladewagen usw.

Hier würden als Alternative Abgabestellen (in erreichbarer Entfernung eventuell auf örtlichem Häckselplatz) mit Verwertung beispielsweise für Energiegewinnung helfen.

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Ich habe der Gemeinde Schönaich vorgeschlagen, dass ich einen Bericht im Gemeindeblatt tätige. Ich wollte 20 Bäume inkl. Material für einen Unkostenbeitrag von 30 Euro (20 Euro hätte der Bewirtschafter vom Kreis beantragen können) anbieten.

Dies ist nicht genehmigt worden, da ich monetäre Interessen hätte (Eine Annahme von drei Sachbearbeitern!).

Mir persönlich ging es um den Austausch mit den Bewirtschaftern, mein Geld sollte sinnvoll eingesetzt werden, indem die Bäume überleben. Ich habe eine Ausbildung als Streuobstpädagoge und bin Fachwart für Obst- und Gartenbau.
Heutzutage fehlt häufig das Wissen und ich will meine Hilfe begleitend anbieten.

Der Gedanke der Landschaftspflege (Streuobst ist unser Kulturgut) ist im Rathaus Schönaich nicht verwurzelt. Vielleicht wäre es möglich, für die verschiedenen Städte Fachwarte zu gewinnen, welche vor Ort den Bewirtschaftern Hilfe anbieten können. (Den örtlichen Baumwart kannten die Leute früher).

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