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Naturschutz

Steinkauz auf dem Ast eines Obstbaumes

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Im Landkreis Böblingen gibt es aktuell noch eine Vielzahl an Streuobstbäumen. Diese dienen zusammen mit den Wiesen, auf denen sie stehen, vielen Pflanzen, Kleintieren, Insekten und Vögeln als Lebensraum. Somit tragen die Streuobstwiesen auf unterschiedlichste Weise zum Erhalt der Biodiversität bei.

An einigen Orten wurde die Abfuhr von Baumschnittgut und Wiesenschnitt initiiert. Außerdem hat der Landkreis Böblingen die Erstpflege einer Streuobstwiese als Ausgleichsmaßnahme auf den Weg gebracht und im Zuge dieser Maßnahmen schon viele Flächen naturschutzfachlich aufgewertet.

Welche weiteren Maßnahmen würden Ihrer Meinung nach die Biodiversität auf der Streuobstwiese stärken?

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Herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Wir sammeln alle Beiträge und werden Sie in den weiteren Überlegungen diskutieren und auch den Gremien zur Verfügung stellen.

Meinungen

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Spritzverbot von Pflanzenschutzmitteln insbesondere dort, wo Honigbienen wertvolle Arbeit zur Bestäubung leisten.

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Durch langjährige Pflege wurde unsere Streuobstwiese bei der Aktualisierung der Offenlandbiotopkartierung inzwischen als FFH-Mähwiese kartiert und eingestuft. "Belohnung" / Förderung von Eigentümer*innen von FFH-Mähwiesen?

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Kontrolle und konsequente Umsetzung von Eingrünungsmaßnahmen - oft z.B. Pflanzung von Streuobsthochstämmen - bei genehmigten Außenbereichsvorhaben (z.B. landwirtschaftlich genutzte Gebäude).

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Ständige Kontrolle und konsequente Umsetzung von Nachpflanzgeboten für Streuobsthochstämme in bestehenden Landschaftsschutzgebiets-Verordnungen. In LSG-Verordnungen, in denen keine Nachpflanzverpflichtung besteht, Nachführung bzw. Ergänzung der Verordnung.

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Gezielter Erhalt der Baumriesen im Landkreis. Die Baumriesen im Landkreis wurden laut Aktivitätenliste im Jahr 2021 erhoben. Diese Erhebung sollte fortgeführt und regelmäßig aktualisiert werden sowie die entsprechenden Daten öffentlich zur Verfügung gestellt werden. Damit solche Baumriesen erhalten werden, sollte der gezielte Erhaltungsschnitt (oftmals nur mit Seilklettertechnik oder Hubsteigern möglich) mit einem möglichst hohen Zuschuss gefördert werden (z. B. Übernahme von 75 % der Kosten alle 3 Jahre).

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Zuschuss bei der (Nach-)Saat von entsprechenden artenreichen Wiesenmischungen auch für Privatpersonen. Damit kann der Artenreichtum auf den Streuobstwiesen zum Teil erhalten werden und die entsprechende Beschaffung von teuren, artenreichen Saatgutmischungen wird auch für Privatpersonen interessant.

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Beratung von Grundstücksbesitzern, wenn ihre Streuobstwiesen unter Schutz gestellt wurden (z. B. FFH-Mähwiesen), was erlaubt ist und wie eine Bewirtschaftung der Streuobstwiesen möglichst effektiv erfolgen kann.

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Koordinierung der Zusammenarbeit von Naturschutzverbänden und Obst- und Gartenbauvereinen. Oftmals werden ähnliche Ziele von den Verbänden und Vereinen verfolgt. Die Zusammenarbeit sollte hierbei unterstützt werden, z. B. durch eine finanzielle Förderung von Kooperationsprojekten (z. B. Pflege von Nistkästen auf Streuobstwiesen, Durchführung von Schnittkursen für Personen der Naturschutzverbände).

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-Tote Bäume noch eine gewisse Zeit stehen lassen, um die Biodiversität zu erhöhen. Das haben wir aktuell bei den schlecht / gar nicht gepflegten Wiesen´.

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Informationsveranstaltungen zu aktivem Naturschutz in den Streuobstwiesen

Ich war Anfang des Jahres mit dem Pomologen-Verein in Staufen im Breisgau im "Obstparadies Staufen".
https://obstparadies-staufen.de/

Wir bekamen vom Geschäftsführer, Herrn Geng, einen Vortrag und eine ausführliche Führung über die Anlage.

Das "Obstparadies" ist ein professionell geführter Obstbaubetrieb mit 20 Hektar Fläche und unter anderem ca.1000 Hochstammbäume (u.a. 300 Apfelsorten) und zahlreiche Sträucher (u.a. mehre hundert Meter Rosen).

Es wird angebaut "was hier wächst": Neben dem traditionellen Kern- und Steinobst auch Exoten wie Kiwi, Kaki oder Maulbeeren.

Bei allen Maßnahmen achtet der Chef streng auf Wirtschaftlichkeit. Sein Betrieb muss 10 Mitarbeiter ernähren!

Er hat dabei ein Grundprinzip: "Es wird nicht gespritzt"! (Und ja, er hat auch Kirschen und Zwetschgen.)

Er sorgt für gesunde Bäume u.a. durch Förderung der Bodengesundheit und durch sehr aktive Förderung von Nützlingen. Auf der Anlage sind u.a. über 100 große Insektennisthilfen und über 400 Vogel-Nistkästen.

Aus seinen Früchten erstellt er ca. 120 verschiedene Produkte!

Sicher kann man seine Betriebsweise nicht 1 zu 1 übertragen, aber wir könnten trotzdem von ihm oder von anderen vergleichbaren Fachleuten lernen und einige seiner Maßnahmen kopieren.

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Streuobstflächen noch höher zu schützen ist ein Risiko, da gerade erst noch die SUR abgelehnt wurde, welche das Ausbringen von Pflanzenschutzmittel verboten hätte.
Höherer Schutzstatus bringt ein höheres Risiko für die Bewirtschaftung mit (Pflanzenschutzmittel, Düngen,...), was zu einer deutlichen schnelleren Verschlechterung führen würde!

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Die Mistelplage nimmt in der weiteren und näheren Umgebung immer mehr überhand.

Hier liegt m.E. das Problem hauptsächlich in den ungepflegten privaten und auch öffentlichen Grundstücken.

Wenn nichts getan wird können wir die Streuobstwiesen abschreiben.

M.E. muss hier eine Konzeption erarbeitet werden wie hier markungsumfänglich vorgegangen werden kann.

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