Intermodalität der verschiedenen Verkehre

These: Mehr Menschen nutzen den ÖPNV, wenn die Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Verkehrsangeboten (bspw. Bus und Bahn oder Rad und Bahn) optimiert werden.

Öffentliche Verkehrsmittel können in der Regel nur einen Teil der tatsächlichen Wegeketten abdecken. In den meisten Fällen muss zur Start- bzw. ab der Zielhaltestelle ein weiterer Weg überbrückt werden. Zudem können aus wirtschaftlichen Gründen nicht alle Verkehrsangebote mit der gleichen Fahrplandichte verkehren, sodass beim Umsteigen ggf. Wartezeiten auftreten. Die Attraktivität des ÖPNV kann deshalb gesteigert werden, wenn an den Haltestellen eine möglichst gute Verknüpfung mit anderen Mobilitätsformen stattfindet. Beispielsweise der weitere Ausbau von Park+Ride und Bike+Ride Angeboten in der Nähe von Bahnhöfen und Zentralen Omnibushaltestellen oder die Integration neuer On-Demand-Verkehre in das bestehende ÖPNV-Netz.

Kommentare

Moderationskommentar

Die Diskussion zum Thema Intermodalität der verschiedenen Verkehre ist eröffnet. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Anmerkungen.

Wenn die innerstädtischen Zubringerbusse zur S- und Schönbuchbahn im engeren Takt fahren ( auch in den Abendzeiten ) ist die Verknüpfung nicht mehr relevant. Da diese Verknüpfungen bei Busverspätungen nicht eingehalten werden können, spielt es bei 15- oder 20- Minutentakt keine Rolle mehr. Dann ist die Anschlussverbindung immer in einer akzeptablen Zeitspanne zu erreichen.

Pünktluchkeit und Planbarkeit ist deutlich wichtiger als engere Taktung. In die Dörfer ist eine 15min Taktung eh nicht realistisch.

Als Ex-Sindelfinger konnte ich dort in direkter Nähe zur 701er Linie problemlos alle 5-15 Minuten einen Bus bekommen. In Aidlingen fährt der Bus nur alle 30 Minuten und Samstags ab dem frühen Nachmittag sogar nur noch stündlich. Dazu hat der Bus regelmäßig Verspätung und die VVS/SSB Echtzeitanzeige funktioniert nur bei einzelnen Bussen.

Wenn hier nachgebessert wird, entfällt der Frust verpasster S-Bahn Anbindungen in BB und der ÖPNV wird deutlich attraktiver

Eine engere Taktung ist definitiv wichtig. In meinem Fall die Verbindung von Schönaich nach Stuttgart, die mit dem Bus zum Goldberg führt und dort regelmäßig die S-Bahn verpasst. Die Verbindung hat sich im Berufsverkehr über die Jahre so extrem verschlechtert, dass ich und viele ehemalige bekannte Bus-Mitfahrer aufs Auto umsteigen mussten.

Hier wäre es wünschenswert an ALLEN Haltestellen und Bahnhöfen diese buchbaren Garagen anzubieten!

Da mittlerweile kaum noch Räder geklaut, dafür weiterhin gerne demoliert werden, fände ich als Alternative zu ausreichend Radgaragen (und deren spontane Mietmöglichkeit) eine Videoüberwachung der Radabstellflächen interessant.

Würde zumindest mich motivieren, öfters Bike&Bahn zu verbinden.

Ja, Fahrradgaragen sind wichtig, damit man ab Wohnort direkt den Umweltverbund (Rad, Bus, Bahn) nutzen kann und das Auto verkaufen kann. Wenn ich nur eine Teilstrecke mit dem Rad machen kann/möchte, dann ist es wichtig, dass das Rad sicher steht und auch mein Helm und die Wechselkleidung bei der Rückfahrt da sind. Den Schwerpunkt auf die wichtigen Bahnhöfe zu legen halte ich für richtig.

Fahrradgaragen (gerne gegen Gebühr) wären toll.

Am Busbahnhof BB gab es mal eine Anzeigetafel für Busfahrer die verspätete S-Bahn angezeigt hat, der Busfahrer konnte dann paar Minuten warten.
Tagsüber ist es bei dichtem Bustakt egal aber abends wenn Bus nicht mehr so häufig fährt ist es ärgerlich wenn die S-Bahn aus Stuttgart wenige Minuten Verspätung hat und der Bus pünklich abfährt wenn die verspätete S-Bahn ankommt und dann 30 Minuten oder gar eine Stunde gewartet werden muss bis nächster Bus fährt.
Mit heutigen technischen Möglichkeiten sollten Busfahrer automatisch über verspätete S-Bahn informiert werden können und dann warten. Abends kann der Bus seine verspätete Abfahrt bei leeren Straßen auch wieder aufholen.

Ich gebe dem Verfasser hundertprozentig Recht. Ich habe mich bei der Firma Pflieger diesbezüglich schon mehrfach beschwert. Als Problemlösung wäre hier vielleicht eine App denkbar, die ein Fahrgast noch während der S-Bahn-Fahrt nach Böblingen nutzen kann und dem Busfahrer signalisiert, dass noch Fahrgäste in seinen Bus steigen möchten. Meistens sind es wirklich nur ein, zwei Minuten, die ein Bus warten müsste. Wenn wir schon beim Thema warten sind: es wäre überhaupt schön, wenn Busse nicht vor der planmäßigen Abfahrt losfahren würden. Das beobachte ich regelmäßig - insbesondere am ZOB Böblingen.

Die Busfahrer sehen vom Busbahnhof die verspätet einfahrende S-Bahn meistens sehr gut, in meinem Fall regelmäßig mit der Linie nach Schönaich passiert, und fahren dann schnell los, damit sie keine Verspätung haben, wenn es auch nur 1-2 Minuten wären. Einer hat mich beinahe umgefahren, als ich winkend und rufend versuchte ihn an der Haltestelle zum Öffnen der Türe zu bringen.

Früher hat der Pflieger-Bus am Goldberg Richtung Schönaich immer bis zu 5 Minuten auf die S-Bahn gewartet. Dann gab es eine Ausschreibung und Pflieger fuhr nicht mehr die Linie 734, sondern „gefühlt“ ein Billig-Busunternehmen von sonstwo. Seither ist es eine Katastrophe. Mehrfach war abends um 19 Uhr der letzte Bus weg und man stand alleine am dunklen Goldberg rum. Als Frau alleine dort äußerst unangenehm. Mehrfache Anrufe beim Busunternehmen brachten keinerlei Änderung. Hauptsache billig und auf dem Papier alles ok, Kundenservice existiert nicht.

Ich sehe das auch so. Ich wurde auch schon von mehreren Leuten drauf angesprochen. Ein Bus, der einem vor der Nase wegfährt ist nicht nur abends ärgerlich, sondern auch am Wochenende (halt immer, wenn der Takt wenig dicht ist). Bei diesem Thema sollte man insbesondere auf ältere oder geheingeschränkte Personen Rücksicht nehmen.

Dasselbe gilt für Herrenberg,auch da kam es schon vor daß der "letzte" Bus der Linie 790 Herrenberg-Mötzingen um 00:21 Uhr in dem Moment losgefahren ist als die S1 einfuhr.
Eine Wartezeit von ein paar Minuten wäre vertretbar,zumal der Bus weder in Nebringen,Öschelbronn oder Mötzingen Anschlußverbindungen erreichen muß.

Durch ein Verlegen der Haltestelle Frauenkreuz um wenige Meter, könnte ein Umsteigen von der LInie von Warmbronn nach Böblingen in die Linien von Sindelfingen und Magstadt zur Universität erreicht werden.
Dadurch würden sich mehr Möglichkeiten ergeben für die Fahrt von Warmbronn zur Universität und zurück ergeben, zusätzlich zu der Linie 747

Die Anbindung Leonbergs Richtung Böblingen/Sindelfingen – Ehningen und weiter ist furchtbar schlecht. Teilweise ist man 3-4 x so lange wie mit dem Auto unterwegs und die reinen Spritkosten für das Auto (oft "eh da") sind teilsweise sogar noch billiger. Gleichzeitig wird die Verkehrsproblematik auf der B295/464 beklagt. Hier müsste dringend etwas in Sachen Takt der S60 und weiteren Angeboten passieren.

Wie ist das möglich, dass die Stammlinie 701 Sindelfingen Eichholz - Böblingen ZOB samstags zwischen 13.05 und 18.35 Uhr jeweils 7 Minuten später startet und somit die S1 weder nach Stuttgart bzw. Herrenberg nicht pünktlich sondern mit 1/2-stündiger Verspätung erreicht werden kann. Warum können die Vormittags-Taktzeiten nicht durchgehend beibehalten werden? Warum geht es ab 19.00 Uhr. Auf eine entsprechende Antwort warte ich schon seit Wochen seitens der Frima Pflieger.
Fritz Walker
Dachsklingeweg
71067 Sindelfingen

Der Nahverkehr ist oft unattraktiv, da die Fahrzeiten im Vergleich zu Auto (trotz Stau) oft mehr als doppelt so lange sind. Beim täglichen Arbeitsweg ist das ein großer Zeitverlust. Ich fände es gut, wenn es in Ergänzung zum S-Bahn-Netz (Express-)Busse gäbe, die das Angebot ergänzen. Einerseits wären teilweise eigenständige Start-Ziel-Verbindungen gut, andererseits könnten so Querverbindungen zu den S-Bahn-Ästen geschaffen werden.

Ein gutes verknüpftes Busnetz macht nur über Landkreisgrenzen hinweg Sinn. Die Firmen beschäftigen nicht nur Mitarbeiter aus dem eigenen Landkreis. Desweiteren sind manche Gemeinden sehr weit weg von S Bahnen und zwingend auf ein gutes Busnetz angewiesen.

Die Region Stuttgart sollte meiner Meinung nach über ein Stadtbahnkonzept nach dem Karlsruher Modell (Stadt-Umland-Bahn) nachdenken. Das Stuttgarter Modell ist meiner Meinung nach zu wenig durchlässig und unattraktiv, weil Stadt- und S-Bahnen „nebeneinander herfahren“.

Ich rege die Schaffung von praktisch gelegenen Mobilitätshubs an. Diese könnten die Intermodalität verbessern. Bspw. könnte so ein Hub in Leonberg-West entstehen. Um einen neu geschaffener S-Bahn-Halt könnten so Ladestationen, P+R-Parkplätze, eine Wasserstofftankstelle (dort könnten auch mögliche Wasserstoffbusse tanken), E-Bikes, E-Scooters, Busverbindungen etc. entstehen. Leo-West (als Beispiel, es gibt sicher auch weitere ähnliche Punkte) wäre meiner Meinung nach durch die Nähe zur Autobahn, B295 ein idealer Standort, um den Übergang vom Auto und auf den ÖPNV attraktiv zu machen. Das Ziel muss meiner Meinung nach sein, dass es praktisch ist öffentlich zu fahren (und man das anlassbezogen macht) und nicht den Individualverkehr zu verbieten. Durch ein solches Netz von Mobilitätshubs würde gleichzeitig eine moderne Lade-/Tankinfrastruktur geschaffen werden.

Ausserhalb der Rushouer ist die stündliche Anbindung der X77 Linie ins Nagoldtal eine Spassbremse Freizeit bzw. kulturelle Angebote in Stuttgart zu nutzen. Ein Angebot wenigstens 1/2 stündlich würde viele S-Bahn Nutzer vom Auto im Parkhaus auf ein Nahverkehr Angebot umsteigen lassen!

Die S 60 fährt weiterhin nur alle 30 Minuten und außerhalb der morgendlichen Stoßzeiten nur mit einen Kurzzug: Dies ist gerade in Corona-Zeiten unhaltbar, zumal die Züge gerade um 16:00 und um 16:30 des Öfteren ausfallen. Die Bahn ist daher um die genannten Uhrzeiten gestopft voll und an "Abstandhalten" ist hier nicht mehr zu denken. Warum kann man die Taktzeiten nicht auf 15 min in den Hauptverkehrszeiten erhöhen oder zumindest einen Zug mit 2 Wagen fahren lassen.

"Warum kann man die Taktzeiten nicht auf 15 min in den Hauptverkehrszeiten erhöhen"
Hallo,
dann würden sich die Züge genau in Sindelfingen treffen, und da ist die Strecke eingleisig bzw. es gibt nur einen Bahnsteig. Hier muss zuvor mächtig der Spaten geschwungen und Geld ausgegeben werden.

Aus Richtung BB kommend nach Rutesheim fehlen häufig Busse die in einem geringen Zeitabstand nach oben in den Ort fahren. Häufig muss so 15-20min. am verlassenen Bahnhof in Rutesheim oder in Leonberg gewartet werden um nach oben zu kommen. Nachbesserung wäre hier auf jeden Fall schön!

Im Bereich Intermodalität ist die Kombination aus Bahn und Fahrrad attraktiv. Ich würde beim Aussteigen aus der S-Bahn gerne mit dem RegioRad weiterfahren (z.B. wenn der Zug Verspätung hat, z.B. wenn ich mit IC/RE statt S-Bahn zur nicht auf den Bus optimierten Zeit ankomme)., Mit dem RegioRad würde ich dann zur Arbeit im Industiregebiet oder in mein Wohngebiet fahren. Dort kann ich z.Zt. das RegioRad aber nicht "loswerden". In die umgekehrte Richtung ist es ähnlich. Am Wohnort oder von der Arbeit möchte ich gerne mit dem RegioRad zur S-Bahn fahren, aber es gibt zur Zeit keine RegioRad Station in der Nähe. Also sollte das RegioRad Netz ausgebaut werden.

Diesen Vorschlag kann ich nur unterstützen.
Z.B. an der S-Bahn Station Goldberg gibt es zwar eine Station, aber die nächsten beiden Stationen sind dann erst wieder in Sindelfingen im Zentrum oder bei den Häusern der Mode. Das ganze Wohngebiet Goldberg kann somit die RegioRäder nicht nutzen, weil die Abgabestationen zu weit weg sind. Leider wartet der Bus auch nicht auf eine verspätete S-Bahn oder aber es fährt gar kein Bus ins Wohngebiet.

Sehr viel Mobilität kann man mit dem Umweltverbund (Rad, Bahn, Bus, Füße) erledigen. Aber machmal muss ein Auto her (Ausflug, Großeinkauf, Möbeltransport, Gewitter, etc). Viele Leute würden womöglich das Privat-Kfz verkaufen, wenn sie das Gefühl hätten, jederzeit verläßlich und ohne weite Wege auf ein CarSharing Auto zugreifen zu können. Aber es besteht die Angst, dass das StadtMobil Fahrzeug genau dann weg ist, wenn man es braucht. Also könnten die Kommunen und der Landkreis seinen eignes Fahrzeug-Pool von StadtMobil managen lassen und als CarSharing Flotte anbieten. Die Dienstfahrten des Kreises oder der Kommunen fänden unter der Woche 9-17 statt, die Privat-Leute nutzen Car-Sharing abends und am Wochenende. Ideale Ergänzung. Mit einem starken verlässlichen Angebot ersetzen mehr Leute den Privat-Pkw durch eine Polygo-Karte.

Für 90% der nötigen Dienstfahrten würde ein E-Bike reichen. Aber auch die könnte man als Pool ja anderen zur Verfügung stellen

Ich bin vor ca. 20 Jahren aus Berlin, ohne ein Auto zu besitzen, in den Landkreis gezogen und es kam mir so vor, als wäre ich in der Steinzeit des Regionalverkehrs gelandet!
Es ist bis zum heutigen Tag unmöglich, in einer angemessenen Zeit von Weil der Stadt nach Heimsheim zu gelangen (Entfernung 9 km!). Mit ÖPNV wäre man für diese lächerliche Strecke mehr als eine Stunde unterwegs und müsste mind. 2x umsteigen. Im ungünstigsten Fall sogar 3x! Also musste ein Auto her.
Warum gibt es zwischen den einzelnen Landkreisen keine Abstimmung der Verkehrsverbünde? Ich denke, das würde das Verkehrsaufkommen drastisch reduzieren.

Ich kann nur zustimmen. Die langen Fahrzeiten und die teilweise sehr schlechten Abstimmungen sind ein großes Problem. Das Problem betrifft auch die Verbindungen quer zu den großen S-Bahnästen. Die Fahrtzeiten sind zum Teil abschreckend lang.

Wir wohnen in Weissach. Zu den Nachbargemeinden Friolzheim (Lkrs. PF) und Ditzingen Heimerdingen bzw. Eberdingen (Lkrs.LB) gibt es keine Busverbindung. Das ist untragbar. Es gibt hier eine enorme Zahl an Berufspendler Richtung Ditzingen (Thales, Trumpf) wie auch Richtung Schwieberdingen (Bosch) oder auch nach LB. Hier ist ein Auto Pflicht da es kein ÖPNV GIBT.

Man sollte überprüfen, ob es möglich wäre, mit den Bussen der Linien 826/828 die Haltestelle der Schönbuchbahn in Dettenhausen anzufahren und die Fahrpläne zeitlich abzustimmen. So könnte man von Waldenbuch die Orte Weil im Schönbuch, Holzgerlingen und Böblingen ohne Baumaßnahmen erreichen. Es wäre eine zusätzlich Alternative zur Linie 760 (Waldenbuch, Steinenbronn, Schönaich, Böblingen).

Die Verlängerung nach Dettenhausen ist sehr hilfreich

On demand ist von der Idee her gut. Sollte kurzfristig und zuverlässig funktionieren und nicht erst das ganze Dorf abfahren um lange Fahrzeiten zu vermeiden.

An den Bahnhöfen benötigt es großzügige überwachte Stellplätze für Fahrräder und E-Bikes.

Grundsätzlich gilt, dass ein halber Stunden Takt ausreichend sein kann, dann muss die Anbindung aber immer passen. Nachts eine halber Stunde in BB am Bhf warten, weil die Schönbuchbahn schon weg ist, macht keiner. Im Berufsverkehr ist das auch nicht akzeptabel.
Wenn man schon im Auto sitzt, dann muss der ÖPNV sehr attraktiv sein, dass man sich doch noch für ihn entscheidet.

Ein flächendeckender Nahverkehr, der die Leute dazu bringt auf ihr Auto zu verzichten muss in sehr kurzen Abständen fahren und darf nicht lange unterwegs sein. Wirtschaftlich kann so etwas kaum sein. Dies müsste politisch gewollt sein.
Es sollte die Bereitschaft geben auch nicht wirtschaftliche Strecken in kurzen Takt fahren zu lassen.

Klar ist es wichtig, dass Bus und S-Bahn aufeinander abgestimmt sind. Wenn man dazwischen 25 Minuten warten muss, macht der öffentliche Nahverkehr keinen Spaß. Was aber auch wichtig wäre, Fahrten endlich Verkehrsverbund übergreifend zu vernünftigen Preisen anzubieten. Wenn ich für 20 km 21 € im bwtarif zahlen muss und das noch mal zurück kann ich ja zu Hause bleiben statt zu arbeiten.

Wenn zw. S-Bahn-Ankunft und Abfahrt Bus lediglich lt. Fahrplan 7 Minuten liegen, dann wird das eng. S-Bahn hat Verspätung, Weg zur Haltestelle sind auch nochmal 2 Minuten und der Bus ist weg. Wartezeit Bus max. 5 Minuten wird zumeist nicht eingehalten.
Diese These ist sehr schön, klingt gut und sinnvoll. Aber iin der Praxis (und ich fahre seit 1999 ÖPNV jahraus, jahrein) scheiterts.
Lösung: Ich fahre mit dem Auto zur S-Bahn und nutze den Bus nicht mehr. Wenn der Bus (der warten müsste) abgefahren ist, warte ich gute 30 Minuten bis der nächste Bus kommt. Wenn das auch nur 3 x monatlich passiert, ist es ärgerlich.
Bus ist für mich passe, schade!
Das Konzept passt in der Praxis nicht.

Wichtig ist, dass es ausreichend gute S-Bahn-Zubringer gibt. Unser S-Bahn-System ist mit dem bald durchgehenden 15-Minuten-Takt schon recht gut unterwegs. Wichtig ist, dass innerhalb der Städte und Gemeinden zum Bahnhof hin gute Mobilitätsmöglichkeiten bestehen: Busse, mehr RegioRad-Stationen (nur an Bahnhöfen bringen sie wenig), Busshuttles (könnten langfristig ineffiziente Buslinien ersetzen), mehr Raum für Radfahrer und Fußgänger.

Die Einführung eines Zwischentaktes ab Grafenau in der Zeit zwischen 6 und 7 Uhr auf der Linie 749 in Richtung Uni wäre sehr sinnvoll. Der Linienbus in Richtung Universität mit Abfahrtszeit gegen 7 Uhr in Grafenau ist während der Schulzeit meistens dermaßen mit Schülern überfüllt, dass es manchmal eine Zumutung ist, dort mitzufahren. Eine Lösung wäre noch ein zusätzlicher Bus nur für die Schülerbeförderung bzw. eine klare Trennung von Schülerverkehr und normalem Linienverkehr.

Grundsätzlich ist hier eine Verbindung da, leider aber keine zufrieden stellende. Wir wohnen in Schönaich und wenn meine Kinder zur 2. Stunde Schule haben sind sie dazu gezwungen um 7.18 Uhr zu fahren damit sie um 8.30 Uhr mit dem Unterricht beginnen können. Dass sie dann eine knappe Stunde zu früh vor der Schule oder eben sogar zu Corona Zeiten an der Bushaltestelle "rumhängen" müssen ist sehr bedauerlich und auch ärgerlich.
Die Alternative wäre regelmäßig 5 Minuten zu spät zu kommen, was sicher jeder Lehrer ganz super findet.
Aus Leinfelden oder Dettenhausen sind die Uhrzeiten um Welten besser um nach Waldenbuch zu kommen.
Schulende letzte Stunde zurück nach Schönaich, ähnlich aber tragbar, da "nur" 30 Minuten Wartezeit um in den nächsten Ort Schönaich zu kommen !
P.s. Dass wir zum Nachbarort Holzgerlingen keine direkte Verbindung haben , erschliesst sich mir so gar nicht !

Sehr geehrte Damen und Herren,
Meine Tochter nutzt täglich den Bus 734 um von der Thermalbad Haltestelle nach Schönaich Bahnhofstraße zu fahren. Der letzte Bus fährt allerdings um 8.06 Uhr. Sie hat aber dieses Jahr immer einmal die Woche erst um 9.35 Uhr Schule. Es fährt also kein Bus mehr. D.h. sie müsste zur Klaffensteinstraße was zum laufen definitiv zu weit ist. Der Heimweg ist ähnlich unflexibel, da sie erst nach der Mittagschule wieder einen 734 Bus benutzen kann um von Schönaich nach BB zu fahren. Von 8.06 bis zum Nachmittag fährt diese Linie nicht. So muss sie immer mit dem 760 oder 761 fahren um am Postplatz aussteigen. Der Weg nachhause beträgt dann noch mind. 15 min. Dies ist definitiv alles ein sehr umfangreiches Unterfangen für einen Fahrweg von 12 min. Den der Bus sonst zurücklegt. Schön wäre es, die Linie besser auszustatten also mit mehr Fahrzeiten. Wir bezahlen 43 Euro im Monat, oft bleibt aber nichts anderes übrig, als das Auto zu benutzen. Dies kann nicht im Sinne des Nahverkehrsnetztes sein. Meine Bitte an Sie, machen sie es den Kindern möglich, in die Schule und zurück zu kommen, ohne diesen großen Zeitaufwand. Ein Schulbus steht ja ebenfalls nicht zur Verfügung.
MfG Melanie Suppressa

Moderationskommentar

Vielen Dank für die Anregungen und Rückmeldungen zu Fahrradgaragen, RegioRad Stationen und Mobilität Hubs. Wir werden die Rückmeldungen gerne auch an die zuständigen Stellen weitergeben, da zum Teil die Planungen und Ausführung nicht in der Hand des Landkreises liegen.
Wir möchten an dieser Stelle auch festhalten, dass Anregungen/Äußerungen zu einzelnen Fahrtlagen und bestehenden oder zukünftigen Linienverbindungen nicht Teil dieser Diskussion sind und daher in diesem Rahmen nicht berücksichtigt werden können. Stattdessen werden sie an die zuständigen Stellen weitergeleitet oder in Gesprächen mit diesen thematisiert.

Wenn ich fliegen muss/will, buche ich am liebsten ab Frankfurt, weil ich dorthin mit nur einmal umsteigen hinkomme. Mit Gepäck ist mir das angenehmer als mit zweimal umsteigen zum Stuttgarter Flughafen zu fahren.

Da die Schönbuchbahn nur zwischen Holzgerlingen und Böblingen im 15min Takt verkehrt ist es wichtig die Kapazität für die Orte Dettenhausen und Weil zu verbessern. Dies gelingt nur dann, wenn die Busverbindungen Altdorf/Hildrizhausen auf die Schönbuchbahn mit Endhalt in Holzgerlingen abgestimmt werden.

Es fehlt morgens auf die S-Bahn um 7:16 Uhr bzw. den Zug um 7:11 Uhr ein Zubringerbus.
Der Bus auf die S-Bahn um 7:01 Uhr ist für Umsteiger z.B. Schönbuchbahn nicht geeignet und vor allem im Winter sind 20 Minuten Umstiegszeit im Alltagsverkehr zu lange.
Es sollte generell auf die Haupt-S-Bahnen ein Zubringerbus geben und auch in die andere Richtung. Auch wäre es gut, wenn die Busse auf die verspätetens Bahnen länger warten könnten.

S-Bahn-Taktung Leonberg-Stuttgart ist gut (ebenso Expressbus zur Uni), Taktung Bus Gebersheim-Leonberg als Voraussetzung des Erreichens des Anschlusses ist schlecht und noch dazu oft unzuverlässig. Manche Busse fallen aus. Fahrpläne mit 1 min zwischen zwei Haltestellen, wenn der Fahrer noch kassieren muss, sind utopisch. Möglichkeiten der Takthalbierung werde nicht genutzt (Rutesheimer Verbindung könnte problemlos über Gebersheim fahren, das ist lt. Busunternehmen seitens der Leonberger Verwaltung aus Kostengründen nicht gewünscht).
Viele ÖPNV-Nutzer marschieren daher im Bürooutfit von der Gartenstadt nach Gebersheim, oder fahren gleich den kompletten Arbeitsweg mit dem Auto.
Der Expressbus ist auf dem Rückweg Uni-Leonberg auch unzuverlässig, da die Strecke zwischen Messe und Uni über die chronisch verstaute Autobahn führt.

Grundsätzlich stimme ich der These zu.
Das setzt allerdings voraus, dass übergeordnete wichtige Verkehrsknotenpunkte schnell und zügig erreicht werden, z.B. S-Bahn Haltestelle Leonberg oder Bahnhof Pforzheim.
Insbesondere in Hauptverkehrszeiten ist ein enge Taktfrequenz und möglichst direkte Linienführung der Busse erforderlich.
Konkrete Forderung:
- direkte Busverbindung ab Mönsheim nach Leonberg. Die bestehende Überlandfahrt über alle Enzkreisgemeinden ist für Berufspendler nicht akzeptabel.
- Anbindung Mönsheim-Gödelmann: Mönsheim wächst seit Jahren in einer Richtung. Nach dem Neubaugebiet Gödelmann 1 gibt es nun schon seit mehr als 3 Jahren das Neubaugebiet Gödelmann 2. Die 1-stündige Taktung der Linie 653 ab Mönsheim-Gödelmann ist viel zu niedrig
- Erhöhung der Taktung ab Mönsheim-Gödelmann auf mind. 2 Busse / Stunde (Halbstundentakt)

Ziel eines verbesserten ÖPNV-Angebotes sollte ja grundsätzlich sein, eine Alternative zum Individualverkehr zu schaffen und Menschen vom eigenen Auto zur Nutzung des ÖPNV zu bringen.
Das kann nicht erreicht werden, wenn zufälligerweise mal in der Stunde ein Bus vorbei kommt. Das ist kein Angebot sondern eine Zumutung.
Auch die Enzkreis gemeinden liegen im weiteren Speckgürtel von Stuttgart oder Karlsruhe. Eine halbstündige Taktung im Busverkehr ist daher ein Muss.

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